ISO/TS 19807-2 "Nanotechnologies -- Magnetic nanomaterials -- Part 2: Specification of characteristics and measurements for nanostructured superparamagnetic beads for nucleic acid extraction

ISO/TS 19807-2 "Nanotechnologies -- Magnetic nanomaterials -- Part 2: Specification of characteristics and measurements for nanostructured superparamagnetic beads for nucleic acid extraction" wird im ISO/TC 229 "Nanotechnologies" unter gemeinsamer chinesischer und deutscher Projektleitung erarbeitet.

Das Normungsprojekt wurde vom ISO/TC 229 im September 2018 als aktives Normungsvorhaben akzeptiert und wird mit einer Projektlaufzeit von 3 Jahren bis voraussichtlich September 2021 erarbeitet. Wesentliche Inhalte der ISO/TS 19807-2 werden aus dem EMPIR-Projekt MagNaStand einfließen, dessen Projektleiter Co-Projektleiter des Normungsprojekts ist und bei dem DIN als Projektpartner mitarbeitet. In der Technischen Spezifikation werden Merkmale und Messverfahren für superparamagnetische Kugeln im Nanomaßstab festgelegt, die zur DNA- bzw. RNA-Extraktion verwendet werden. ctDNA-Extraktion (Extraktion zirkulierender freier Tumor-DNA) ist eines der am weitesten verbreiteten Biopsieverfahren zur Bestimmung von Krebs und der Verfolgung der Krebsentwicklung. Da ctDNA nur einen geringen Anteil der gesamten zellfreien DNA im Blut ausmacht, wird ein sehr genaues Extraktionsverfahren benötigt, wofür nanoskalige superparamagntische Kugeln hilfreich sind. Die verschiedenen Formen der superparamagnetischen Kugeln und Suspensionsmedien haben unterschiedliche physikalisch-chemische Eigenschaften, welche die Extraktion in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigen. Die Verwendung gut charakterisierter superparamagnetischer Kugeln im Nanomaßstab ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig.