Elektromobilit?t: Deutsch-chinesische Expertengruppen nehmen Arbeit auf
Auf einer zweitägigen Kick-off-Veranstaltung im Rahmen  der Internationalen Automobilausstellung (IAA) hat eine unter dem Dach  der Deutsch-Chinesischen Normungskommission gegründete  Unterarbeitsgruppe Elektromobilität am 21. September 2011 ihre Arbeit  aufgenommen. Über 50 Vertreter der jeweiligen Regierungen,  Normungsorganisationen, Verbände, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an  den Besprechungen teil. Delegationsleiter waren auf chinesischer Seite  Fang Xiang, Vizedirektor des nationalen Amts für Normung (SAC), und auf  deutscher Seite der Stellvertretende Direktor des DIN, Rüdiger  Marquardt.
Zunächst galt es, die nationalen Strategien zu erläutern und sich  über die konkrete Zielstellung und Arbeitsweise zu verständigen.  Grundsätzlich soll die Arbeit auf Expertenebene erfolgen. Dazu werden  deutsche und chinesische Experten in kleinen Gruppen für die Bearbeitung  einzelner Themen flexibel zusammengesetzt. Die Themen, die zur  Bearbeitung anstehen, sind Ladesysteme, die Kommunikation zwischen  Ladestation und Elektroauto, Ladestation und Elektroauto betreffende  Sicherheitsaspekte sowie der Datenaustausch zwischen Ladestation und  "Smart Grid". In Frankfurt haben die vier Expertengruppen ihre  jeweiligen Arbeitsgebiete definiert und abgestimmt sowie Zeit- und  Arbeitspläne aufgestellt. Damit die Arbeit zügig weitergeht, sollen sich  die Experten je nach Bedarf mehrmals im Jahr treffen. Die Ergebnisse  der Kick-off-Veranstaltung sind in einem gemeinsamen Bericht  zusammengefasst, der von beiden Delegationsleitern unterschrieben wurde.
Die Deutsch-Chinesische Kommission zur Zusammenarbeit in der  Normung ist im Juni 2011 aus der Arbeitsgruppe Normung des  Deutsch-Chinesischen Gemischten Wirtschaftsausschusses hervorgegangen.  Ziel ist es, den bilateralen Handel weiter zu erleichtern, die  bilaterale wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zu fördern, den  Dialog zur Normung zu verstärken und die Aktivitäten in internationalen  Normungsorganisationen zu koordinieren. Der 1979 gegründete  Deutsch-Chinesische Gemischte Wirtschaftsausschuss tagt jedes Jahr unter  der Leitung der Minister abwechselnd in Deutschland und China. Er ist  das wichtigste Koordinationsgremium des deutschen Wirtschafts- und des  chinesischen Handelsministeriums.

